GRUNDLAGEN DER BERUFSORIENTIERUNGSSTUFE


Die berufsvorbereitenden Maßnahmen, die wir unseren Schülerinnen und Schülern anbieten, werden in unserem Berufsorientierungskonzept strukturiert. Ziel des Berufsorientierungskonzeptes ist es, die Schülerinnen und Schüler möglichst optimal in altersangemessener Form auf die Arbeits- und Berufswelt vorzubereiten und einen reibungslosen Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung oder ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Dabei sind den SchülerInnen grundlegenden Kenntnisse über die Struktur der Berufs- und Arbeitswelt und des Wandels selbiger zu vermitteln.

Wir haben die Praxisanteile für die Schülerinnen und Schüler in der Berufsorientierungsstufe in den letzten Jahren durch Betriebsbesichtigungen, kontinuierliche Praxistage, Berufsschulpraktikum, Blockpraktika mit Vor- und Nachbereitung, vertiefte Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk (BBW) sowie der „Schottener soziale Dienste“ und Kooperationen mit regionalen Betrieben deutlich erhöht. Im Rahmen der vertieften Berufsorientierung durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler eine sogenannte Potentialanalyse.

Auf diese Weise werden Lernprozesse angeregt und begleitet. Zudem haben die Jugendlichen die Möglichkeit, Handlungssituationen bewusst wahrzunehmen und zu gestalten. Die Jugendlichen können so u.a. besser einschätzen, wo ihre Stärken liegen, indem sie lernen, zunehmend eigenverantwortlich ihre Lernfortschritte zu erkennen und benennen.

Wir sind der Überzeugung, dass den Jugendlichen die Sinnhaftigkeit schulischen Lernens durch praktische Erfahrungen transparenter gemacht werden kann. Wir möchten hiermit erreichen, dass die Jugendlichen Selbstvertrauen gewinnen und Anerkennung bezüglich ihrer praktischen Kompetenzen erhalten (Stärkung des Selbstkonzeptes).

In der Berufsorientierungsstufe wird mit der Zielrichtung gearbeitet, notwendige fachliche und soziale Kompetenzen für den Übergang in die Arbeitswelt zu vermitteln. Diese Arbeit geschieht, in Abstimmung mit Berufsschulen, der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS), kooperative Gesamtschule in Lich, der Gesamtschule in Hungen und Einrichtungen der Berufsfindung. Kooperationen bestehen mit den Berufsschulen in Form von wöchentlichen Praktikumstagen für die 9. und 10. Klassen.

Ein besonderes Angebot im Fach Arbeitslehre ist die Kooperation mit dem Seniorenzentrum in Lich („Für und mit Senioren“). Schülerinnen und Schüler der Berufsorientierungsstufe begleiten die Senioren bei den Aktivitäten des täglichen Lebens vor Ort. Es wird gekocht, gespielt, vorgelesen oder spazieren gegangen.

Dieses Projekt wurde im Juni 2009 mit dem GenoAward „Regionales Wissens- und Bildungsmanagement“ ausgezeichnet.

Im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts wird auch ein Schülerkiosk betrieben. Die fächerübergreifenden Lerninhalte können den Schülerinnen und Schüler handlungsorientiert und alltagsnah vermittelt werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier wirtschaftliche Kenntnisse und das Verständnis der Zusammenhänge in den Bereichen: Einkauf, Kalkulation, Herstellung, Verkauf und Abrechnung, Einhaltung der Hygienevorschriften und Umgang mit Lebensmitteln.